Unser Dorf

Niederscheidweiler ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Manderscheid an.

Niederscheidweiler liegt am Rande der Vulkaneifel auf dem bewaldeten Höhenrücken über Alf- und Sammetbachtal.

Die Landschaft um Niederscheidweiler ist geprägt von Devonischem Grundgestein. Die Hochfläche ist überwiegend landwirtschaftliche Nutzfläche, die steilabfallenden Hänge zu Alf- und Sammetbach sind vom Wald überzogen und haben fast schon Hochgebirgsanmutung. Die Höhenlagen erstrecken sich zwischen 208 – 391 m.

47 km ausgeschilderte Wanderwege laden zu vielen Wanderungen ein. Ein Teilstück der Georoute der Verbandsgemeinde Manderscheid – der Devonroute – verläuft an Alf – und Sammetbach entlang.

Momentan zählt Niederscheidweiler 242 Einwohner.

Zahlreiche Veranstaltungen und Vereine sorgen für ein harmonisches und aktives Dorfleben.

Die Geschichte

893 wird Niederscheidweiler erstmalig in dem berühmtesten Güterverzeichnis Deutschlands – dem Prümer Urbar – dem Güterverzeichnis der Reichsabtei Prüm genannt. Aber auch schon viel früher haben Menschen hier gelebt, wie verschiedene Funde aus der Zeit der Römer zeigen.

So z.B. der Pinienzapfen (200-300 n. Chr.) – eine Grabbekrönung und Symbol des ewigen Lebens – und Teile einer römischen Villa im Kirchenbereich. Bis zum Ende der Feudalzeit gehört Niederscheidweiler zum Kurfürstentum Trier. Die Kapelle und spätere Kirche führt bereits bei der Visitation 1569 den heiligen Hubertus als Kirchen- und Ortspatron.

Die Dorfkirche erzählt einen Teil der Dorfgeschichte. Der Turm, der auch heute das Dorfbild prägt, stammt aus dem späten 12. oder dem 13. Jahrhundert.

Das heutige Kirchenschiff wurde 1806 erbaut, nachdem die alte Kirche 1799 mit einem großen Teil des Dorfes abgebrannt war.

1964 – 1966 wurde die Kirche dann auf die heutige Form erweitert.

Besondere Sehenswürdigkeiten in der Pfarrkirche sind: die große Muttergottesstatue, wahrscheinlich aus der Wittlicher Schlosskapelle, 18. Jahrhundert, das Friedhofskreuz in der Kapelle, ebenfalls 18. Jahrhundert, das „Ewige Licht“ aus der Erbauungszeit des Kirchenschiffs, sowie die modernen Arbeiten aus der Zeit der Kirchenerweiterung von dem Wittlicher Bildhauer Hanns Scherl.